HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Was wir werden.



Erpresser.

Sie nutzen Schwächen Anderer aus, um von ihnen Vorteile oder Begünstigungen zu erhalten.

Die Erpressung ist fast immer eine Beziehungstat: Es geht häufig um Rache.

Für eine gesellschaftlich angesehene "Erpressung" werden bevorzugt frühere Ereignisse so bewertet und aufbereitet, dass daraus "Ansprüche auf Wiedergutmachung" oder "Schadensersatz" abgeleitet werden (können). Gelingt eine entsprechende Strategie, werden die gesetzlichen oder zumindest "moralischen" Rahmenbedingungen geschaffen, um den "Schadensersatz" von jenen einfordern zu können, die ihn weder verursacht haben noch daran beteiligt waren. Die "Schuldverpflichtung" wird behauptet, "nachgewiesen" oder, es wird verhindert, sich von dem Schuldanspruch und der Schuldverpflichtung "befreien" zu können.

Die Begünstigten aus den Erpressungen fühlen sich "immer im Recht", steigern ihre Selbstgerechtigkeit mit jedem erfolgreichen Erpressungsversuch und werden schließlich maßlos. Nachsicht, Verständnis oder Mitgefühl mit den Erpressten wird abgelehnt: Im Gegenteil: Sie werden zu "Feinden" abgestempelt. Eine Verantwortung für das eigene Verhalten oder für die "Feinde" wird abgelehnt.

Im Wirtschaftsleben werden gesellschaftlich akzeptierte Formen der wechselseitigen Erpressungen immer rücksichtloser. Die Schäden der Öffentlichkeit, der Allgemeinheit und von Unbeteiligten z.B. bei Streiks werden als Mittel der (wechselseitigen) Erpressung eingesetzt.

Hintergrund:


Lernende-Gesellschaft